Die Boston Tea Party
Die Boston Tea Party, bei der 45 Tonnen Tee ins Hafenbecken geworfen wurden, war ein Wendepunkt, da sie die Spannungen zwischen den Kolonien und Großbritannien erheblich verstärkte.
Hintergrund der Boston Tea Party
Im 18. Jahrhundert waren die 13 britischen Kolonien in Nordamerika stark von Großbritannien abhängig, mussten jedoch hohe Steuern zahlen, ohne im britischen Parlament repräsentiert zu sein. Dies führte zu wachsendem Unmut unter den Kolonisten, der sich im Slogan „No taxation without representation“ (Keine Besteuerung ohne Mitbestimmung) ausdrückte.
Ein zentraler Punkt des Konflikts war der Tea Act von 1773, ein Gesetz, das der britischen Ostindien-Kompanie das Monopol auf den Teehandel in den Kolonien gewährte. Gleichzeitig wurde der bereits bestehende Teeimportzoll beibehalten. Das Ziel der Briten war es, die finanziell angeschlagene Ostindien-Kompanie zu stützen, doch die Kolonisten sahen darin einen weiteren Versuch, sie wirtschaftlich und politisch zu kontrollieren.
Das Ereignis selbst
Am 16. Dezember 1773 versammelte sich eine Gruppe von Kolonisten, bekannt als die Sons of Liberty, in Boston. Sie waren als Mohawk-Indianer verkleidet, um ihre Identität zu verschleiern und möglicherweise auch, um ihren Protest als „Aktion des Volkes“ darzustellen.
Die Gruppe enterte drei britische Schiffe im Hafen von Boston – die Dartmouth, die Eleanor und die Beaver – die große Mengen Tee geladen hatten. Sie warfen insgesamt 342 Kisten Tee (ca. 45 Tonnen) ins Hafenwasser. Der Wert des Tees entsprach etwa 10.000 Pfund Sterling (heute Millionen von Dollar).
Reaktionen auf die Boston Tea Party
- In den Kolonien: Viele Kolonisten unterstützten die Aktion, da sie ein starkes Zeichen gegen die britische Vorherrschaft setzte. Andere, vor allem konservative Loyalisten, sahen den Protest jedoch kritisch, da er Gesetze brach und Eigentum zerstörte.
- In Großbritannien: Die britische Regierung war empört und reagierte mit den sogenannten Coercive Acts (Zwangsgesetze) von 1774, die von den Kolonisten als Intolerable Acts (Unerträgliche Gesetze) bezeichnet wurden. Diese Gesetze beinhalteten unter anderem die Schließung des Hafens von Boston, bis der Schaden durch den zerstörten Tee bezahlt war.
Bedeutung der Boston Tea Party
Die Boston Tea Party war ein Wendepunkt, da sie die Spannungen zwischen den Kolonien und Großbritannien erheblich verstärkte. Die strenge Reaktion der britischen Krone führte dazu, dass sich die Kolonien enger zusammenschlossen, um Widerstand zu leisten.
Das Ereignis führte letztendlich zur Gründung des Ersten Kontinentalkongresses (1774), der die Unabhängigkeitsbewegung koordinierte, und mündete 1775 im Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.
Interessante Fakten
- Der Tee stammte aus China: Es handelte sich hauptsächlich um grünen und schwarzen Tee der Ostindien-Kompanie.
- Der Hafen roch monatelang nach Tee: Obwohl die Kisten zerstört wurden, hinterließ der lose Tee eine nachhaltige Duftspur.
- Es war kein spontaner Protest: Die Aktion war sorgfältig geplant. Die Sons of Liberty organisierten sich heimlich und koordinierten das Vorgehen.
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